Springe zum Inhalt

(16. Sept. 2025) Wir kämpfen hartnäckig dafür, die uns zugesagte "Samstags-Fütterung" der Hunde durchzuführen. Aktuell verweigern uns die Mitarbeiter vor Ort an den Samstagen den Zugang zum Tierheim und somit zum Füttern der Hunde.
Uns bleiben nur die spärlichen Öffnungszeiten unter der Woche, um in kleiner Gruppe und nur für kurze Zeiten nach den Hunden im vorderen Bereich zu sehen. Das Gros der Tiere dürfen wir nicht sehen.
Lest bitte den ausführlichen Bericht auf der Startseite über die aktuellen Zustände.
Der Versuch mit dem Bürgermeister von Alanya in Kontakt zu treten, scheiterte bisher.

Es ist Samstag, 16. August - und wie jede Woche geht es vollbeladen hoch ins Tierheim Demirtaş. Für über 400 Euro konnten wir heute Hundefutter und Medikamente kaufen.

Die Stimmung ist nicht so gut. Wir sind nicht wirklich willkommen. Der Zugang zu Teilbereichen des Tierheims wird uns verwehrt. Wir machen das Beste daraus.

Leider hat sich ein Streuner, der sich immer vor dem Tierheim einfindet, wenn wir vor Ort sind und von uns mit versorgt wird, verletzt. Ein Bein könnte gebrochen sein.

Neben Futter und der aktuellen Spendenaktion für Sonnenschutz-Planen, stehen auch Plastikwannen - in denen sich die Fellnasen abkühlen können - sowie Medikamente gegen Parasiten und zur Entwurmung auf der Einkaufsliste für unsere Besuche im Tierheim Demirtas.

Wir suchen immer noch tierliebe Menschen, die mit uns den Weg hoch ins Tierheim finden und den Hunden ein wenig Aufmerksamkeit schenken und uns beim Zufüttern - unserer zusätzlichen Futterspenden - und versorgen der Vierbeiner helfen.

Ein ganz großes Dankeschön geht an Ramazan und sein Team vom Mahmutlar Pet Store, der uns von Anfang an, wenn es um Futter und Medikamente geht, bei unserer Arbeit unterstützt hat. Hier kaufen wir jede Woche unser Futter, das wir hoch ins Tierheim Demirtaş karren, zu tollen Konditionen. Und bekommen ganz oft jede Menge oben drauf gepackt. Danke Ramazan!

https://share.google/fpgSxWhHKwVb6IeTI

Ein paar Einblicke – und viele stille Tränen

Es fällt oft schwer, das Material und die Videos überhaupt anzuschauen. Wir schenken unseren Fellnasen jede Form von Liebe, die wir geben können und bringen ihnen alles, was durch eure Hilfe möglich wird.
Danke. Von Herzen.

Und trotzdem zerreißt es mir das Herz.
Zu sehen, wie es wirklich um sie steht – wie viele leiden, wie viele nur noch still durchhalten.
Was mir die Kraft gibt, ist allein der Gedanke:
Ich tue, was ich kann, um es zu verändern.

Es geht an die Substanz.
Und ja – es ist schwer, sich zusammenzureißen.
Nicht wütend zu werden. Nicht Schuld zuzuweisen.
Denn in vielen Videos sieht man ihre Blicke –
und im Hintergrund hört man oft ihr Weinen.
Für sensible, mitfühlende Menschen ist das kaum zu ertragen.
Doch ich bleibe stark.
Für sie.
Weil ich sie liebe.
Jedes einzelne dieser Seelenwesen.
Ich wünsche mir nur eins:
Wenn sie schon eingesperrt werden, dann bitte unter würdigen Bedingungen – mit Zuwendung, mit Fürsorge, mit einem Stück Glück.
Denn sie haben Rechte.
Und diese Rechte wurden bisher mit Füßen getreten.
Das darf nicht sein.
Wir verändern das. Gemeinsam.

Am Samstag 26. Juli waren wir - leider wieder nur in Minimalbesetzung - im Tierheim oben. Die Hitze macht den Hunden massiv zu schaffen und es blutet einem das Herz. In den großen Ausläufen suchen die Vierbeiner nach Möglichkeiten sich die Pfoten zu kühlen.
Noch schlimmer sieht es in den Betonzwingern aus; die keinerlei Schutz vor Hitze bieten. Hier müssen wir dringend Abhilfe schaffen. Bitte unterstützt uns mit Spenden, damit wir noch mehr Wasserwannen kaufen können. Außerdem noch einmal der Aufruf, uns samstags ins Tierheim Demirtas zu begleiten, um den Hunden soziale Kontakte zu Menschen zu ermöglichen.
Einen ausführlichen Bericht zu unserem Besuch mit weiteren Videos findet Ihr wie immer auf unserem Telegram-Kanal. Ebenso Infos zum Spendeneingang und zur Verwendung der Spenden.

Das sind endlich mal ganz tolle Neuigkeiten: Zur Betreuung der mehr als 600 Tiere im Tierheim Demirtas werden drei neue Mitarbeiter eingestellt. Von Tierpflegern sprechen wir bewusst nicht, weil es sich sehr oft um ungelerntes Personal; also keine im Umgang mit Hunden und Katzen ausgebildeten Angestellten handelt. Auch hier liegt es an uns zu sensibilisieren; zu zeigen, wie es geht und was möglich ist.
Wir freuen uns - in jedem Fall bedeuten drei zusätzliche Mitarbeiter mehr Zeit für die Tiere.
Außerdem werden sich zukünftig zwei weitere Tierärzte um die Gesundheit der mehr als 600 Hunde und Katzen kümmern. Wir hoffen, dass dann auch den Tieren mit schweren Verletzungen mehr Aufmerksamkeit und gute Betreuung geschenkt werden kann.
Das ist alles den Bemühungen und der Hartnäckigkeit von Immi, Barbara, Kamilla und anderen Menschen und Teams; zum Beispiel Villa Luna und Kitmir zu verdanken. Vielen Dank auch an Hasan Saglamer für seinen Einsatz.

Aktueller Spendenstand
Zu Beginn möchten wir euch ein kurzes Update zu unserem Spendentopf geben:
Dank einer großzügigen, anonymen Spende in Höhe von 400 € – von einem stillen Herzensmenschen, der im Hintergrund Gutes bewirkt – konnten wir wieder Futter für unsere Fellnasen besorgen.
Vielen Dank für euer Vertrauen und eure Unterstützung. Gemeinsam schaffen wir es, unsere Ziele zu erreichen: unsere Tiere mit ausreichend Futter zu versorgen – und ihnen die Liebe zu schenken, die sie so dringend benötigen. Vor dieser Spende befanden sich noch 490 € im Topf, von denen nun rund 400 € für Futter ausgegeben wurden. Der Restbetrag liegt aktuell bei 90 €.

Futterkauf & Aufteilung
Wie jeden Samstag starteten wir unsere Tour beim Petstore in Mahmutlar, wo wir das Futter abgeholt haben. Auch diesmal haben wir das Budget sinnvoll aufgeteilt:
Trockenfutter: ca. 20 Säcke
Nassfutter: fast 400 Dosen
Beides konnten wir vollständig an die Tiere im Heim verfüttern – leider hat es dennoch nicht für alle gereicht, besonders die Tiere im Freilaufgehege gingen diesmal leer aus. Das hat uns sehr mitgenommen.

Tierheimbesuch & Pionierarbeit
An diesem Tag haben wir – Kamila, Kirsten und ich – uns erstmals gezielt den Hunden in den hinteren Betongehegen gewidmet. Diese Tiere leben besonders abgeschirmt und werden selten besucht.
Bei Temperaturen über 30 Grad war der Einsatz körperlich anstrengend. Doch durch die wertvolle Unterstützung des Personals vor Ort konnten wir alle Gehege dieser Reihe erreichen und versorgen – ein Meilenstein, denn das war uns in den letzten fünf Monaten noch nie gelungen!
Wir durften sogar filmen – ein weiterer bedeutender Schritt.
Denn was viele nicht wissen:
Alles, was wir tun – jedes Foto, jedes Video, jeder Besuch – war lange Zeit nicht erlaubt.
Nur durch das Entgegenkommen des Tierheimleiters Herrn Hasan Sağlamer, der unsere Arbeit aus Liebe zu den Tieren unterstützt und uns mit Sondergenehmigungen ausstattet, ist uns dieser Einsatz überhaupt möglich. Wir sind dafür unendlich dankbar.

Pflege & Spaziergänge
Nach der Fütterung übernahm Kamila die Fellpflege einiger Tiere – eine liebevolle Zuwendung, die viele von ihnen viel zu selten erleben dürfen.
Kirsten und ich führten einige Fellnasen aus – ein Moment voller Freude:
Sobald die Hunde unsere Autos hören, bricht im Tierheim ein Bellen los, das kaum zu beschreiben ist. Sie erkennen die Motorengeräusche und wissen: Heute ist ihr Tag.
Ein Tag, an dem sie gesehen werden.
Ein Tag, an dem sie kurz vergessen können, wo sie leben.
Ein Tag, der Hoffnung schenkt – auf Zuwendung, auf Würde, auf eine zweite Chance.

Warum wir das tun
Diese Besuche sind nicht nur Einsätze.
Sie sind kleine Revolutionen für die, die keine Stimme haben.
Wir möchten Strukturen verändern, Menschen im Ort aktivieren, Mitarbeitende schulen und langfristig Bedingungen schaffen, die jedem Tier ein würdiges Leben bis zur Adoption ermöglichen.

Aber das schaffen wir nicht allein.
Wir sind eine Gemeinschaft.
Und Jede bzw. Jeder, der spendet, teilt, mitkommt oder einfach von Herzen an unsere Mission glaubt, ist Teil dieser Bewegung.

Sei auch du Teil dieser Pionierarbeit!
Ein Teil von etwas Gutem.
Für Hoffnung. Für Würde. Für unsere Fellnasen.